Ein paar Gedanken zu mir und meiner Musik:

Schon als Kind war ich musikalisch. Ich konnte mich schon immer für alles, was Töne von sich gibt, begeistern. Ob die Mundharmonika meines Vaters, das Klavier oder die Gitarre vom Opa, die Spielzeuginstrumente von mir oder meiner Schwester: alles war interessant. Von daher war eigentlich schon ein Grundstein für meine Musikalität gelegt. Hinzu kam noch, daß in dieser Zeit Kinder für den Kinderchor der Freien Evangelischen Gemeinde Medenbachs gesucht wurden - und auch hier versuchte ich mein Glück. Schon damals hatte ich grossen Spaß am Singen.

Mit ca. 10 Jahren bot sich die Gelegenheit, dem im ca. 10 Kilometer entfernten Herbornseelbach beheimateten Jugendorchester des TV-Orchesters Herbornseelbach beizutreten. Hierzu war natürlich das "mehr oder weniger" beherrschen eines Blasinstrumentes Voraussetzung. Also entschloss ich mich, die "Kunst des Klarinette-Spielens" zu erlernen. Ich genoss über sieben Jahre hinweg Unterricht im "klarinettieren" und meine Familie genoss über diesen Zeitraum hinweg so manchen falschen Ton. Die Klarinette wird nicht umsonst als schwierigstes Blasinstrument bezeichnet. Wer schon einmal versucht hat, das Holz-
blättchen am Mundstück der Klarinette mit Hilfe von Mund, Lippen und Luft zum schwingen und somit zum klingen zu bringen, wird in etwa nachfühlen können, was für Töne in dieser Zeit aus meinem Zimmer kamen.

Aber Üben lohnt sich bekanntlich und es ist ja noch immer kein Meister vom Himmel gefallen. Ich übte also schön fleissig und spielte einige Jahre in der Jugendabteilung des TV-Orchesters mit, bevor ich in die Erwachsenenabteilung wechseln konnte. Leider waren die Übungen und Auftritte mit dem Orchester immer mit viel Aufwand verbunden, da ich immer nach Herbornseelbach gefahren werden und später wieder geholt werden musste. Von daher beschloss ich irgendwann (ich glaube, ich war damals sechzehn), die Blasmusik an den Nagel zu hängen. Mit dem Austritt aus dem Orchester endete für mich leider auch vorerst das musizieren mit der Klarinette. Während meiner Zeit in Herbornseelbach wurde das Instrument vom Verein gestellt und gewartet - von daher ist die Jugendmusik in Herbornseelbach wirklich zu empfehlen.

So ganz ohne Musik geht es bei mir aber nicht. Ich spielte immer öfter im Keller auf unserem alten Klavier. Erst mit einem Finger, dann mit zweien, mit dreien... naja, irgendwann dann halt zweihändig - und bekam immer mehr Spass an Tasteninstrumenten. Ich kaufte mir (mittlerweile mit sechzehn Jahren) mein erstes kleines Keyboard (das war wirklich klein ! Ein Yamaha-Miniteil mit 49 Minitasten). Hierfür konnte ich mich richtig begeistern. Ich übte und übte, bis ich soweit war, dass ich hier und da auf Familienfeiern schon mal was vorspielen konnte ohne mich zu blamieren.

Während dieser Zeit wurde in unserer Evangelischen Kirchengemeinde ein Jugendchor gegründet, wo ich natürlich eintrat. Das singen - zuerst im Tenor, danach im Bass - machte wirklich Spass. Musizieren mit jungen Leuten aus dem eigenen Ort, dazu noch für einen guten Zweck - was will man mehr.

Aber, wie die Zeit so spielt, ging auch die Zeit des Jugendchores einmal einem Ende zu. Wir hatten ernsten Personalmangel. Zum Glück gab es in unserer Kirchengemeinde zu dieser Zeit noch einen gemischten Kirchenchor - auch mit Personalmangel.
Wir legten also die beiden Chöre zusammen und hatten einen recht stattlichen gemischten Chor mit gutem Altersdurchschnitt.
Während dieser Zeit spielte der Chorleiter des Kirchenchores aus Altersgründen schon mit Pensions-Gedanken, so dass der Chorleiter des Jugendchores die ganze Truppe übernahm. Aber auch das war zeitlich begrenzt. Wie vieles im Leben...

Wie schon vermutet, kam der Tag als unser Chorleiter seinen Dienst in Medenbach aus beruflichen Gründen beenden musste. Ein "neuer" wurde gesucht. Da nur zwei Personen aus unserem Chor Noten lesen konnten, einigte man sich schnell auf eine doppelte Chorleitung - mit mir als der einen Hälfte. Da ich mittlerweile am Keyboard recht gut vorankam, konnte ich mir auch das Chorleiten recht gut aneignen. Aber - wie so oft - hörte irgendwann die "andere Chorleitungshälfte" als Chorleiter auf und ich blieb als Chorleiter im Dienst. Na ja, man tut was man kann. Und so übernahm ich halt den Chor ganz und behielt ihn auch bis Ende des Jahres 2000. Diesmal muss ich leider aus zeitlichen Gründen den Taktstock aus der Hand legen. Schade.

Durch die Zeit im Chor hatte ich natürlich genug Zeit zum Üben des Gesanges. Wenn man (manchmal notgedrungen) jeden
Montag alle vier Stimmen von mehreren Liedern vorsingen muss und sich dabei nicht ganz bloßstellen will, muss man halt üben. Und das tat ich.

Na ja, das eine kam zum anderen - und so kam der Gesang zum Keyboard. Ich bemühte mich, das singen beim spielen zu erlernen, woraus sich dann neben dem Chor mein neues Hobby entwickelte: Ich fing an, hier und da im Familienkreis zu Geburtstags- oder Weihnachtsfesten schon mal mein Keyboard mitzunehmen und brachte so ab und zu mal ein Ständchen.

Diese Sache ist natürlich erweiterungsfähig. Und so kam zum nächsten größeren Keyboard ein Mikrofon mit Hallgerät und ein kleines Disco-Mischpult mit ein paar Aktivboxen dazu. Und fertig war der "Alleinunterhalter-Anfänger".

Als Tanz- und Unterhaltungsmusiker beschäftigte ich mich nebenberuflich von 1994 bis 2009 - also 15 Jahre. Zudem bot ich das Einstudieren und Aufführen von Musikspielen (mit Kindern und Erwachsenen) sowie die Durchführung von Karaoke-Shows an. Nähere Infos hierzu erhalten Sie auf meiner Homepage über das Hauptmenü...

Das absolute Muss bei diesem Hobby ist für mich aber nach wie vor der Spass an der Sache. Und den habe ich auch nach über zehn Jahren noch !!! Musik muss einfach im Blut liegen und Spass machen. Ich kann nur jedem empfehlen, diesen Spass auszubauen.

Seit Februar 2009 habe ich mein Hobby aber nun - der Familie und des Berufes wegen - "an den Nagel gehängt". Ich musiziere natürlich weiterhin - aber nur noch für den Hausgebrauch, auf privaten Feiern oder für meine Familie. An dieser Stelle möchte ich noch einmal ganz herzlich DANKE sagen für alles Vertrauen meiner Kunden, für den vielen Spaß, den Sie mir bereitet haben, für viele nette Kontakte und viele schöne erlebte Stunden! 


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